Die Geschichte des Rieslandes

 

Das Riesland oder Gigantistan ist der zweite Teil des Doppelkontinents von dem bis vor wenigen Jahren lediglich Aventurien bekannt war. Und bis zum Großen „Fraktalen Bruch“ der die Kontinente auf Dere teilte herrschte ein vitaler Austausch zwischen den beiden Hälften des Doppelkontinents.

 

Wenig ist auch im Riesland aus jenen Tagen überliefert als Pydrakor in Aventurien die Macht errang. Allerdings waren die Drachen als Volk im Riesland weniger erfolgreich. Die Riesen unter ihrem Ahnherrn „Gorgamon Sohn des Angrosch und lebender Halbgott“ errichteten einen Staat dessen Hauptstadt dort lag wo heute der Feuersee den Norden des Kontinents erwärmt.

Sie schufen einen gewaltigen Staat der sich sogar bis über das Eherne Schwert hinaus und ins heutige Aventurien erstreckte und führten immer wieder Kriege mit den Drachen und Pydrakor. Lediglich im Süden des Kontinents und vor allem auf Mahrhymstan gab es wenn auch wenig Drachisches leben. Sowie einige besonders mächtige Himmelsflügler die sich im Ehernen Schwert niederließen

 

Vor ca 10.000 Jahren kommt es zu einem gewaltigen Krieg zwischen Riesen und Drachen und den ihnen Folgenden Völker der Trolle, Schrate und Oger auf der einen und der Verschiedensten Echsenwesen auf der anderen Seite. Der Krieg wird mit äußerster Verbissenheit geführt und gefährdet das Leben auf beiden Kontinenten. Gorgamon und Pydracor selbst schlagen in der Entscheidenden Schlacht in den Ebenen des heutigen Nardir aufeinander ein und nur ein Eingreifen verschiedener Götter kann den Kampf beenden. Es wird eine Grenze gezogen die die beiden Reiche auf alle Zeiten von einander fernhalten soll diese befindet sich mitten im ehernen Schwert und Fuldigor der Alte Drache und Bruder Pydrakors sowie Tharmathos der Bruder Gorgamons werden als Wächter über den Frieden eingesetzt. Beide versehen bis heute ihren Dienst auch wenn die einstigen Streiter längst in Vergessenheit geraten sind. Die Reiche bleiben Fortan getrennt lediglich die Trolle aus den Trollzacken sowie wenige Riesen verbleiben in Aventurien. Und nur wenige Hohe Drachen leben in den Gebirgen des Rieslandes. Das Eherne Schwert wird praktisch neutrales Gebiet in dem es jedoch immer wieder zu Auseinandersetzungen kommt.

 

Vor ca. 9.000 Jahren trifft eine furchtbare Katastrophe die Gorgamon und sein Volk der Gorganen wie sie sich selbst nennen. Sei es in Folge eines Missglückten Magischen Experiments oder sei es göttliche Strafe. Die Wahrheit darüber wird wohl niemals jemand erfahren trifft ein Asteroid die Stadt der Riesen. In Folge brechen Zahlreiche Vulkane aus und der Feuersee entsteht sowie das ihn heute umgebende Todes Gebirge. In den Legenden der Riesen ist die Rede davon das Gorgamon in seinem Hochmut seinen Vater Angrosch selbst herausforderte und dieser ihn und sein Volk daraufhin vernichtete. Die Überlebenden Riesen zogen sich zurück und wurden zunehmend einzelgängerisch. Ein Verhalten das man auch bei den Vertretern ihrer Art in Aventurien beobachten kann. Die Meisten zogen sich ins Eherne Schwert zurück wo sie rund um das heutige Riesgrab eine letzte Stadt gründeten. Andere Zogen weiter nach Süden und lebten anfangs in kleinen Gruppen später allein in den abgelegenen Gegenden des Kontinents heute sind nur noch wenige dutzend Kinder der Giganten am Leben und schon lange konnte man keinen Nachwuchs mehr bei ihnen sehen. Sie scheinen eine sterbende von ihrem Gott verlassene Rasse zu sein. Gleichzeitig gibt es aus jenen Tagen die ersten Aufzeichnungen des Aelfen Volkes im Riesland. Anders als die so genannten „Lichtelfen“ in Aventurien haben die Aelfen eine Geschichte die Zeigt wie sich langsam zu einem Volk formten und einen rasanten Aufstieg erlebten Nachdem die Riesen tot waren gerieten ihre einstigen Völker in Krieg mit einander mehrere Troll Könige und die Herrscher der Schrate trafen in Schlachten aufeinander. Der Kontinent erzitterte unter ihren Kriegen. Menschen waren nicht mehr als Sklaven in jenen Tagen und versteckten sich vor den mächtigen alten Rassen. Da Geschah es das aus den dichten Wäldern des Nordens die Aelfen erschienen.

Sie hatten im Herzen der Wälder mächtige Städte errichtet und als die Kriege der Trolle ihr Reich gefährdeten kamen sie zu der Erkenntnis sich nicht länger verstecken zu können. Die Trolle in Kriege untereinander verwickelt erkannten die Gefahr zu spät und so waren es die Aelfen die zu Anführern der Jungen Völker wurden und den Trollen vernichtende Niederlagen zufügten.

 

Als die Aelfen nun die Trolle gezwungen hatten sich von Grenzen der Aelfen und der jungen Städten Menschen zurückzuziehen schien den Meisten der Aelfischen Adligen genug des Krieges und sie wollten einen beständigen Frieden mit den Trollen aushandeln. Nicht so Sillmaron der älteste Sohn des Königs der Aelfen. Dieser wollte die Trolle bis auf den letzten ausrotten und mit Hilfe mächtiger Aelfischer Magie das Reich des Gorgamon erneut errichten. In seiner Verblendung vergiftete er seinen eigenen Vater in der Hoffnung so die Macht im Reich an sich reißen zu können. Der Plan gelang und Sillmaron wurde König. Jedoch bemerkten seine Brüder bald was er getan hatte nachdem er mit furchtbaren Hass begann Jagd auf die Trolle zu machen. Begann. Sillmaron sollte seines Amtes enthoben werden und in die Verbannung geschickt werden. Doch er kam dem zuvor sammelte seine Getreuen um sich und machte sich auf nach Aventurien. Er fühlte sich nicht an die Abmachungen der Riesen mit den Drachen gebunden und so kamen die ersten Aelfen nach Aventurien wo sie bald zu den Hochelfen aus den Geschichten wurden.

 

Nachem die Trolle sich an die Abmachungen mit den Aelfen gebunden fühlen erstarken die Städte der Menschen und auch der Echsen im Süden. Pydrakor selbst darf das Riesland nach wie vor nicht betreten dies gilt ebenfalls für die Drachen jedoch nicht für die neuen Echsenvölker die dem Gottdrachen folgen so werden von Mahrhymstan aus auch Städte auf dem Kontinent errichtet. Die Echsischen Rassen werden vor allem von den Nagas beherrscht die zur hälfte Mensch und zur Hälfte Schlange sind. Allerdings sind sie viel friedfertiger als die Echsischen Herrscher in Aventurien und so kommt es zu keiner expansionistischen Ausbreitung wie in Aventurien. Als die Menschen, Echsen, Trolle und Aelfen gerade dabei sind Formen des Miteinander zu finden erreicht der Stamm Brogars das Riesland. Die Söhne Angroschs führen furchtbaren Wut und Haß im Herzen und wecken bei ihrem Marsch auf Fuldigor den sie unversehens angreifen. Als sie später die Geschichte von Gorgamon und seinem Volk erfahren vermuten sie sofort den Drachen hinter dem Untergang ihrer Brüder (da auch die Riesen Angroschs Kinder sind) und erklären den Echsen auch hier unversehens den Krieg. Allerdings sollte es hier kaum zu Auseinandersetzungen den Zwerge mit den anderen Bewohnern des Rieslandes kommen, da diese ihre Siedlungen vor allem im Norden des Kontinents errichteten und sich von den anderen Bewohnern fernhielten.

 

Die Entwicklung im Riesland verlief über viele Generationen Ereignislos als es die Ereignisse in Aventurien waren die erneut einen Schatten auf das Riesland legten. Nach dem Untergang der Hochelfen flüchteten viele Clans zurück in ihre Alte Heimat wurden jedoch von den Aelfen nur bedingt freundlich aufgenommen. Oftmals kam es zu streit und kämpfen was schließlich dazu führte das „Rückkehrer“ sich in den Ebenen von Nardir niederließen aus einer magischen Verbindung jener Flüchtlinge mit den Tieren die sie benötigen aus dieser Verbindung entstanden die Zentauren die heute auf den Ebenen der Nardir leben. Allerdings sprechen diese heute nicht mehr von ihren Elfischen Ursprung. Die wenigen Elfen die nicht eine solche Verbindung eingehen leben heute in kleinen Gruppen und betrauern den Verlust ihrer einstigen Stärke und Macht und meiden sowohl die Zentauren als auch die Aelfen.

 

Noch wesentlich mehr Einfluß auf das Geschehen des Kontinents sollte der Untergang Pydrakors haben. Wenn auch fern ihres Gottes so schöpften die Nagas doch viel ihrer Macht aus der Existenz ihre Gottes Als dieser Niedergeworfen wurde war auch im Riesland die Macht der Echsen gebrochen. Und die Zeit der Menschen hatte begonnen. Anders als in Aventurien hatten die Menschen hier jedoch nicht nur als Sklaven unter den Echsen gelebt. Viele hatten ihre Freiheit erlangt und hatten mit den Echsen unter gleichen gelebt. Die Menschen hatten unter den Echsen gelebt und sogar die Magie von diesen erlernt. Nun mit der Unsicherheit der Echsen wurden sie immer mehr zur bestimmenden Machtgruppe. Und als es schließlich doch zum Krieg kam war dieser eher kurz. Die Naga Könige der Echsen schlossen einen Pakt dem Menschen und zogen sich nach Marhymstan zurück wo sie ihre Völker in Sicherheit wußen und überließen den Menschen den Kontinent fast Kampflos. Rakshazastan war geboren.

 

Rakshazastan war das erste Menschliche Großreich auf Dere die Menschen verehrten Hesinda und Praion die Götter des Wissens und des Gesetzes. Die Herren von Rakshazastan waren Gleichzeitig auch Magier und hohe Priester ihrer Götter und vereinten so alle Macht in ihren Händen. Das Reich dehnte sich schnell aus und umfasste in seiner Blüte die Gebiete des heutigen Rakshazastan Theartis und Magoras. Der einzige nennenswerte Widerstand erwuchs ihnen in Nardir wo die Freien Steppenbewohner sich mit den Zentauren Verbündeten und sich weigerten den Göttern des Reiches zu huldigen und in den Königen der Trolle die das Zentrale Riesland besiedelten und sich als dessen Herren sahen. Um die Nardir zu besiegen wurden auf magischen wegen die Kaven und später die Armodin erschaffen die als Soldaten die Elite des Kaiserlichen Heeres stellten. Es gab ausgedehnte Handelsbeziehungen bis nach Aventurien und nach Myranor wo die Herrscher von Rakshazastan Stoff für Legenden bildeten.

 

Ihr Machtanspruch und der Haß auf die Trolle war es jedoch auch der zu ihrem Untergang führte. Nachdem es den Kaisern Gelang sich an den Küsten Marhystans festzusetzen wollten sie auch das Herz des Kontinents den Trollen entreißen. Ihre Legionen von Kaven und Armodin drangen ins Innere vor und wurden von den Trollen vernichtend geschlagen. Die Aelfen weigerten sich Hilfe gegen die Trolle zu leisten und so verfielen die Herrschen von Rakshazastan auf die Idee ihre Feinde mit Magie zu vernichten. Wie einst bei den Riesen führte dies zum Untergang. Ein furchtbarer magischer Sturm brach los der jeden den er berührte sofort um Jahre altern und sterben ließ. 70% der Einwohner des Reiches starben. In der Hauptstadt Raksharan noch mehr. Nur leere Gebäude und Straßen blieben zurück und vermodernde Leichen. Nur die Trolle schienen vollkommen Imun gegen die Auswirkung des Sturms ebenso wie die meisten der magisch erschaffenen Kreaturen des Kontinents. Es schien als sei nun jedoch das Ende allen Lebens auf dem Riesland gekommen. Nun jedoch waren es die Aelfen die Hilfe brachten. Sie beriefen einen hohen Rat ein indem ebenfalls Trolle und Nagas zusammenkamen und gemeinsam beschloss man der Bedrohung entgegen zu treten. Die Mächtigsten Zauberer begaben sich nach Raksharan der Hauptstadt und Mittelpunkt des Übels und begannen einen großen Zauber zu Weben. Am Ende gelang es ihnen der Zerstörung Einhalt zu gebieten doch zu welchem Preis. Viele der Magier starben und der Fraktale Bruch entstand. Die unglaublichen Kräfte wurden abgeleitet doch dies führte dazu das alte Magische Trennlinien auf Dere soviel Energie bekamen das der Übergang fast unmöglich wurde. Das Riesland, Aventurien, Myranor und der Südkontinent sollten fürderhin durch einen gewaltigen Realitätsbruch voneinander geschieden sein. Zusätzlich entstand so manche Minderglobule und einige inner Kontinentale Brüche im gigantischen Güldenland.

 

Nach diesem Ereignis das seine Auswirkungen auf Ganz Dere haben sollte veränderte sich das Leben der Menschen im Riesland. Es gab sowohl gegen die Angehörigen der ehemaligen Priester und Magier Kasten als auch gegen die Kaven und Armodin Progrome im ganzen Reich. Schließlich flohen die Kaven als Diener der ehemaligen Priester nach Archonquat und gründeten dort den Gottestaat des Praion während die Armodin nach Verfolgung und fast vollständiger Vernichtung in den Norden flohen um dort Tharmis zu gründen. Bis heute sind sie von den Meisten anderen Rassen gemieden und werden wie aussätzige behandelt. Die Magier die ebenfalls schweren Progromen ausgesetzt waren flohen ebenfalls nach norden in die Nähe von Aelfia die ihnen Schutz versprachen und sie gleichzeitig im Auge behalten wollten. So entstand Magora das Reich der Magier.

 

Rakshazastan selbst war im Chaos gefangen Magie wurde verboten und es dauerte fast fünf Jahrhunderte bis sich wieder ein Kaiser am Thron des Himmels einfand. Dieser wurde nun nicht mehr als Gebieter der Kirchen sondern als Gottkaiser selbst verehrt. Rakshazastan konnte nie wieder zur alten Größe zurückfinden und es gab auch kaum noch expansionistische Kriege auch wenn das Reich wieder wuchs und schließlich seine heutige Größe erreichte. Der einzige große Rückschlag war die Gründung Theartis als eine Flotte von flüchtenden Theaterrittern an der Küste landete und den Menschen den Glauben an ihre Göttin Rondra brachte.